Die Gezi-Bewegung und der Traum von Demokratie Das Buch bietet eine gründliche Aufarbeitung der türkischen Proteste und welchen Einfluss sie auf die türkisch-deutsche Gemeinschaft in Berlin haben. Die Autorinnen setzen sich sehr kritisch mit dem Land und seiner Politik auseinander und schaffen es aber auch, den eigenen sehr humorvollen Charme dieser Bewegung, die ja auf in weite Teile der Türkei überschwappte, einzufangen und anhand von Interviews die Bedeutung für die türkische Community in Deutschland zu beschreiben. Berichteten die deutschsprachigen Medien bisher über die Türkei, ging es oftmals um die (fortschreitende) Islamisierung oder den Kurdenkonflikt. Mit den Gezi-Protesten sahen wir endlich auch die Seite, die nur wir kannten: Bilder voller Respekt und Liebe und der künstlerische Umgang mit dem Protest. So wurde noch nie aus der Türkei berichtet. Ältere Frauen mit Kopftüchern standen am Straßenrand und wischten den Demonstrierenden mit Zitronensaft das Tränengas aus dem Gesicht. Amateurbands spielten Protestsongs im Gezi-Park und wir Almancis summten vor den Laptops mit. Vielleicht fühlten wir uns das erste Mal wirklich mit dem Land verbunden, das viele bisher nur aus den sechs Wochen Sommerferien kannten...
Die Gezi-Bewegung und der Traum von Demokratie Das Buch bietet eine gründliche Aufarbeitung der türkischen Proteste und welchen Einfluss sie auf die türkisch-deutsche Gemeinschaft in Berlin haben. Die Autorinnen setzen sich sehr kritisch mit dem Land und seiner Politik auseinander und schaffen es aber auch, den eigenen sehr humorvollen Charme dieser Bewegung, die ja auf in weite Teile der Türkei überschwappte, einzufangen und anhand von Interviews die Bedeutung für die türkische Community in Deutschland zu beschreiben. Berichteten die deutschsprachigen Medien bisher über die Türkei, ging es oftmals um die (fortschreitende) Islamisierung oder den Kurdenkonflikt. Mit den Gezi-Protesten sahen wir endlich auch die Seite, die nur wir kannten: Bilder voller Respekt und Liebe und der künstlerische Umgang mit dem Protest. So wurde noch nie aus der Türkei berichtet. Ältere Frauen mit Kopftüchern standen am Straßenrand und wischten den Demonstrierenden mit Zitronensaft das Tränengas aus dem Gesicht. Amateurbands spielten Protestsongs im Gezi-Park und wir Almancis summten vor den Laptops mit. Vielleicht fühlten wir uns das erste Mal wirklich mit dem Land verbunden, das viele bisher nur aus den sechs Wochen Sommerferien kannten...