Yakup Kadri, geboren 1889 in Kairo, gestorben 1974 in Ankara, ist einer der wichtigsten türkischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Der Fremdling (1933, deutsch 1939) enthält in Tagebuchform die Geschichte eines adligen Intellektuellen, der als Offizier im Ersten Weltkrieg einen Arm verloren hat und sich am Ende des Krieges aus dem von westlichen Truppen besetzten Istanbul aufs Land in ein anatolisches Dorf zurückzieht. Dort erlebt er die Enttäuschung seines Lebens: Die Bauern interessieren sich kein bißchen für das Schicksal der Hauptstadt, für westliche Ideen, für den General Kemal (Kemal Atatürk) und dessen Vision von der türkischen Nation.
»Wir sind keine Türken, Herr.«
»Ja, was seid ihr dann?«
»Wir sind Mohammedaner, Gott sei Lob und Dank.«
Yakup Kadri, geboren 1889 in Kairo, gestorben 1974 in Ankara, ist einer der wichtigsten türkischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Der Fremdling (1933, deutsch 1939) enthält in Tagebuchform die Geschichte eines adligen Intellektuellen, der als Offizier im Ersten Weltkrieg einen Arm verloren hat und sich am Ende des Krieges aus dem von westlichen Truppen besetzten Istanbul aufs Land in ein anatolisches Dorf zurückzieht. Dort erlebt er die Enttäuschung seines Lebens: Die Bauern interessieren sich kein bißchen für das Schicksal der Hauptstadt, für westliche Ideen, für den General Kemal (Kemal Atatürk) und dessen Vision von der türkischen Nation.
»Wir sind keine Türken, Herr.«
»Ja, was seid ihr dann?«
»Wir sind Mohammedaner, Gott sei Lob und Dank.«